Pressebericht 18. April 2013

Bundesweiter Wettbewerb „Das hilfreiche Alter in der Geriatrie“: 25.000 Euro für beispielhafte ehrenamtliche Dienste

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Das hilfreiche Alter in der Geriatrie“ der Stiftung Pro Alter wurden heute in Hamburg die Gewinner ausgezeichnet.

(ddp direct)

Hamburg, 18. April 2013 – Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung des bundesweiten Wettbewerbs „Das hilfreiche Alter in der Geriatrie“ zeichnete die Stiftung ProAlter heute im Albertinen-Haus in Hamburg die Gewinner aus. An acht ehrenamtliche Dienste wurden Preisgelder von insgesamt 25.000 Euro vergeben. Die prämierten Dienste sind herausragende Beispiele für das freiwillige Engagement älterer Menschen in geriatrischen Krankenhäusern. Der Wettbewerb wurde organisiert von der Stiftung ProAlter unter Mitwirkung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) und in Kooperation mit dem Bundesverband Geriatrie.

Den 1. Preis mit 10.000 Euro erhielten die Grünen Damen und Herren (eKH) im Johanniter-Krankenhaus der Evangelischen Kliniken Bonn gGmbH, die seit 1973 im Krankenhaus wirksam sind. Damals boten 28 Freiwillige ihren Dienst an, heute sind es bereits 50 ehrenamtliche Damen und Herren. Die Grünen Damen und Herren arbeiten ergänzend und nicht in Konkurrenz zu den hauptamtlichen Mitarbeitenden, den pflegerischen Bereich berühren sie nicht. Über die Jahre hat sich ein gemeinsames Verständnis zwischen den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden herausgebildet, das den Patienten zugutekommt. Die weiteren Preise gingen an Projekte, die ebenfalls den Zielen des Wettbewerbs besonders gut entsprachen und deren Erfahrungen sich gut in geriatrische Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet übertragen lassen.

Stiftung ProAlter will Hilfeleistungen von Älteren für Ältere weiter stärken

Obwohl in den rund 400 geriatrischen Kliniken in Deutschland bereits vielfältige ehrenamtliche Hilfen erbracht werden, ist über ihre Rolle und Bedeutung aber noch zu wenig bekannt. „Die Stiftung ProAlter will durch Erfahrungen aus dem Wettbewerb nicht nur helfen, diese Lücken zu schließen“, betonte der Vorsitzende der Stiftung, Prälat i. R. Rudolf Schmidt. „Vor allem wollen wir den Diskussionsprozess aufgrund der Erfahrungen aus dem Wettbewerb fortführen, was die ehrenamtlichen Dienste in geriatrischen Einrichtungen inhaltlich und organisatorisch auszeichnen sollte. Aus diesem Wissen sollen praxisnahe Materialien zur Gründung und Verbesserung solcher Dienste erarbeitet werden.“

In Zusammenarbeit mit dem KDA wird sich die Stiftung für die Förderung weiterer Projekte einsetzen, bei denen das Engagement älterer Menschen für andere ältere Menschen im Mittelpunkt steht. Das KDA verfolgt das Ziel, dass Selbstbestimmung älterer Menschen zu einem gelebten Grundrecht in der Gesellschaft wird und dass hierfür die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden

Zahlreiche Unterstützer für den Wettbewerb

Der Wettbewerb wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Firma B. Braun Melsungen AG, den Ecclesia Versicherungsdienst, Fresenius Kabi Deutschland, Generali Zukunftsfonds, GHD GesundHeits GmbH Deutschland und die Share Value Stiftung sowie durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe und den Bundesverband Geriatrie, der zentralen verbandspolitischen Vertretung der Einrichtungen und Fachabteilungen für Geriatrie in Deutschland.

Wettbewerb und Preisverleihung wurden vom Albertinen-Haus – Zentrum für Geriatrie und Gerontologie – unterstützt: Pflegedienstleiterin Friedhilde Bartels, Vorstandsmitglied im Bundesverband Geriatrie, wirkte mit an der Konzeption des Wettbewerbs; Geriatrie-Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang von Renteln-Kruse war Mitglied des Preisgerichts. Im Albertinen-Haus ergänzt der Einsatz der „Grünen Damen und Herren“ seit über 30 Jahren wirksam und vorbildlich die medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen.

Bericht themenportal.de vom 18.04.2013