Pressebericht 18. Januar 2011

Stromfresser endlich ausrangiert:
Christliche Share Value Stiftung unterstützt Weimarer Tafel mit 10.000 Euro für Kühlzellen und Kleiderstube

Mit 250.000 Euro (Angabe des Berichts korrigiert/ Share Value Stiftung) unterstützte die in Frankfurt/Main und Eisenach ansässige Share Value Stiftung im Vorjahr die Arbeit der Diakonie in Thüringen. Erstmals profitierte nun auch die Weimarer Tafel davon. Für Wärme ist bei der Weimarer Tafel gesorgt − nicht allein für jene, die von Herzen kommt. Das Domizil an der Georg-Haar-Straße erhielt im Vorjahr eine neue Heizung, die Wände wurden isoliert und neuer Fußboden gelegt. „All das bei laufendem Betrieb“, sagt Tafel-Leiterin Ina Jaeger nicht ohne Stolz.
Zur Aufbewahrung der Lebensmittel braucht es freilich auch die nötige Kühlung. Neben einer kleinen Kühlzelle hatte die Tafel bislang zehn Gefriertruhen in Betrieb, die nicht nur wegen ihres Alters, sondern vor allem wegen des Stromverbrauchs dringend nach Ersatz verlangten. Dieser ist nun vorhanden. Aus einer diakonischen Einrichtung in Quittelsdorf bekam Weimars Tafel eine große Kühlzelle sowie eine Gefrierzelle. Den Transport aus dem Thüringer Wald finanzierte die Share Value Stiftung. Erstmals bedachte die christliche Stiftung, die gemeinnützige Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe, des Gesundheitswesens und der Wohlfahrt unterstützt, auch die Weimarer Tafel. Walter Weispfenning vom Stiftungsrat übergab gestern an der Haarstraße einen 10.000 Euro schweren Scheck.
Mit der Summe, die die Diakonie um weitere 8.000 Euro aufstockt, soll an der Tafel noch mehr geleistet werden. Um die Textilien in der Kleiderstube ansprechender zu präsentieren, werden neue Regale und Leuchten angeschafft. Und schließlich müssen auch die Tore der Garagen, in denen unter anderem das Spielzeug lagert, saniert werden.
Jenseits dieser 18.000 Euro warten schon die nächsten Ausgaben. Die Tafel braucht einen neuen Transporter. Der Kastenwagen, mit dem sie zurzeit Ware holt, wird zusehends zu klein und besitzt keine Kühlmöglichkeit an Bord. Nach den Einbrüchen ins Sozialkaufhaus Mitte Dezember und in der vergangenen Woche hält es die Diakonie zudem für erforderlich, dort möglichst schnell Sicherheitstechnik nachzurüsten.
Im Sozialkaufhaus wartet auch die große Herausforderung, Dach und Wände der Halle zu dämmen und für eine Heizung zu sorgen. Wann dafür allerdings das Geld reicht, steht momentan noch nicht fest.
TA Thüringer Allgemeine vom 18.01.2011